Journalistisches..., Redaktionelles...

Coming soon: Lügen, Lügen und noch mehr Lügen


Wer jetzt schon wissen möchte, worüber morgen alle freien Medien debattieren, dem gebe ich sehr gern einen kleinen Insidertipp:

Lügen, Lügen, Lügen

Terror, Tyrannei und Weltenbrand als Neue Normalität der Globalisten

Flo Osrainik

Wahr werden und aussteigen? Oder weiter Augen zu und sterben? Wir befinden uns an der letzten Haltestelle vor der Hölle. Wie sind wir hierher geraten? Wo sind wir falsch abgebogen? Wieso stand auf jedem Straßenschild hierhin eine Lüge? Und wieso war der ganze Weg damit gepflastert? Seit Ende der achtziger Jahre führt eine allmächtige Psychopathen-Clique uns an der Nase herum Richtung Abgrund. Die „Pandemie“ war dabei nur ein verlogener Wegweiser von vielen auf der Reise zur globalen Big-Tech-China-Despotie. Jede Sehenswürdigkeit am Wegesrand ein Lügengebäude: von Bilderberg bis Brutkästen, von 9/11 bis Anthrax, vom Balkan über den Irak bis auf die Krim, von CIA bis WEF, von Rockefeller bis Gates, von Viren nach Plan bis hin zum Klimawahn. Auf diesem Weg sind Demokratie- und Sozialstaatzerstörung alternativlose Opfer der großen Transformation. Kriege, Krisen und Katastrophen müssen geschürt werden, um flächendeckend Angst und Schrecken zu verbreiten. Denn nur wer sich fürchtet, läuft freiwillig ins Verderben, weiter geradeaus.

Flo Osrainik ist unser Kompass und Navigator der Umkehr. Mit „Lügen, Lügen, Lügen“ bläst er alle medial-politischen Nebelkerzen mit einem Mal aus und lüftet den Schleier aus Täuschung und Manipulation, der mit der Wahrheit das Einzige verdeckt, das uns jetzt noch zu retten vermag.

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Pressestimmen zum Buch:

»Ein Buch, in dem — endlich einmal — schonungslos gesagt wird, was nicht gesagt werden darf.«
Eva Stiegele, Heilpraktikerin

»Die Eliten sind Verbrecher, die uns unterwerfen und ausbeuten wollen. Flo Osrainik hat den Mut, dagegen anzuschreiben. Zum Glück gibt es Autoren wie ihn.«
Darko Mustac, Buchhalter

»Dieses Buch sollte Pflichtlektüre in allen Schulen werden, dann laufen den Regierenden die Schafe davon. Vielen Dank für die großartige Lektüre!«
Roland Schubert, Taxifahrer

»Das Buch ist der Wahnsinn — und ein echter Wachmacher zugleich. Habe es in einem Rutsch gelesen.«
Diana Kachelmann, Stylistin

»Wir alle haben es vermutet, doch die meisten haben weggeschaut. Dank Flo Osrainik ist es nun nicht mehr zu leugnen!«
Konstantin Rapotikas, Einzelhändler

Leseproben:

»Die Gleichberechtigung aller Menschen und ihr Recht auf Selbstbestimmung waren (…) noch nie das Ziel der Mächtigen.«

»Ist das Volk durch exzessive Panikpolitik und Propaganda (…) erst einmal erfolgreich aufgescheucht, dann wird der Mensch der Masse zum leicht zu führenden Herdenvieh. Eben zum Schaf.«

»Viel besser, als es die alljährlichen Bilderberg-Konferenzen vormachen, kann man das Volk (…) gar nicht mehr an der eigenen Nase durch die Manege zerren. Und zwar am Boden liegend.«

»Die Psychopathen-Dichte steigt von Systemetage zu Systemetage. Übrigens bildet die Gruppe der hochfunktionalen, erfolgreichen Psychopathen das Pendant zu den kriminellen Psychopathen.«

»Diese Art der emotionalen oder psychologischen Kriegsführung, die es auf die Köpfe (…) abgesehen hat, funktioniert durch die Einteilung der Menschen nach ihren Religionen, Nationen, Rassen, Kulturen, Schichten, Ideologien und sogar nach ihrem Verhalten, dem Alter oder der Gesundheit. Und, ganz neu im Katalog: selbst nach dem digitalen Impfstatus. Eben durch den Missbrauch und die widerliche Instrumentalisierung der menschlichen Vielfalt.«

»Bei den menschlichen Erfindungen, zu denen ja auch die Herrschafts- oder Regierungssysteme, die Staatsgrenzen, das Kastenwesen, der Ausweis und die Ausweispflicht sowie die Religionen und sonstiger Firlefanz zählen, geht es vor allem darum, die Menschen zum Zwecke von Profit und Machterhalt zu spalten, gegeneinander aufzubringen, zu kontrollieren, auszubeuten, zu terrorisieren und zu versklaven.«

»Über acht Jahre später, am 11. September 2001, auf Englisch kurz 9/11, kam es zu den nächsten Anschlägen auf das World Trade Center. Und auf das Pentagon. Damals stürzten aber nicht nur die beiden von Flugzeugen getroffenen WTC-Türme ein, auch ein drittes Gebäude fiel komplett in sich zusammen. Und das genauso schnell, wie die Freiheitsrechte und die Vernunft unmittelbar danach außer Kraft gesetzt wurden, was man bis heute bei jeder demütigenden Flughafen-Tortur bis in die Unterhose und den Kulturbeutel feststellen muss. Aber auch der letzte Rest an kritischem Journalismus löste sich schnurstracks in Staub auf. Nur das Pentagon, das blieb stehen.«

»Für das US-Imperium und seine Vasallen war ja nur eines wichtig: ein neuer Feind. Nein, keine Kommunisten, jetzt waren es die Terroristen. Das heißt: die Islamisten. Konkret Al-Qaida. Zunächst in Person von Osama in Laden, obwohl der eine Tatbeteiligung mehrmals öffentlich dementierte. Und alle Moslems (stehen seitdem) (…) unter Generalverdacht.«

»Was die seit 9/11 in Schockstarre verharrende US- und Weltöffentlichkeit aber sehr wohl und einmal mehr zu hören bekam, war: Terror, Terror, Terror! Dabei war Terror, also nicht der tödlichere Staatsterrorismus, sondern der ganz gewöhnliche private Terror von herkömmlichen Terroristen, zu denen man im Eifer des Gefechts auch längst durchgeknallte Amokläufer zählte, keine nennenswerte Gefahr. Schlagzeilentauglich und spektakulär war er trotzdem. Und um Wahrscheinlichkeiten geht es sowieso nicht. Denn die Gefahr, vom Blitz getroffen zu werden, ist 1,13 mal größer, als (jene), Opfer eines (…) Terroranschlags zu werden.«

»Für Washington waren die Islamisten ein Werkzeug. Mit dem IS bot sich eine hervorragende Gelegenheit, die Dauerregentschaft der säkularen Baath-Partei um den al-Assad-Clan in Syrien mit ein bisschen Bürgerkrieg ordentlich zu destabilisieren. Außerdem hatte das US-Militär nun einen Vorwand, um sich im Osten Syriens, dort, wo die schönen Ölfelder des Landes versteckt sind, festzusetzen. Dass durch die viel zu lange Schreckensherrschaft des IS auch eine Flüchtlingswelle in den Libanon, in die Türkei und bis nach Europa einsetzte, die Bürger- und Freiheitsrechte durch die IS-Terroristen weiter bombardiert wurden, passte irgendwie auch noch ganz gut in die Agenda. Zumindest in Europa. Während die Europäische Union also Kriegsschiffe ins Mittelmeer schickte, um Flüchtlingsboote zu attackieren, standen Muslime wegen des IS schon wieder unter Generalverdacht. In der Nachbarschaft. Unter Bekannten. Bei der Arbeit. Und wehe, jemand sagte zu laut ›Allah‹. Das ganze Elend hätte verhindert werden können. Das wollte Washington aber nicht. Syriens Machthaber Baschar al-Assad sollte mithilfe der radikalen Kopfabschneider bekämpft werden. Dabei waren die Islamisten für das Pentagon und seinen Anhang plötzlich und ganz anders als noch vor Kurzem in Afghanistan gar keine Feinde mehr. Sie waren eine Chance. Ein Gewinn. In der westlichen Politik und in den Medien wurden die Bärtigen für die Propaganda zur Bekämpfung des nächsten Bösewichts und Schlächters Nummer eins, der nun Baschar al-Assad hieß, entsprechend zurechtgebogen und -geschrieben. Der IS konnte sich mit freundlicher Unterstützung der US-Koalition der Willigen im Irak ausbreiten, formieren und seinen Terror nun auch noch nach Syrien exportieren.«

»Dieser nächste Golfkrieg oder eben Irakkrieg innerhalb von wenigen Jahren begann ja ebenfalls mit einer glatten Lüge, also mit einer weiteren realen Verschwörung, der gemeinsamen Planung eines Unternehmens gegen jemanden oder etwas. (…) Da die breite und unkritische Öffentlichkeit in der Regel irgendeinen Grund für jeden Ein- und Angriffskrieg der Guten serviert bekommen will, konstruierte der Tiefe US-Staat dieses Mal das Märchen von Massenvernichtungswaffen, mit denen das irakische Regime die Welt bedrohen würde. Gemeint war aber nur die westliche Welt. Das sollte reichen. Die Propagandamaschinerie wurde angeschmissen, um einmal mehr für Angst und Schrecken zu sorgen, weshalb ein Präventivkrieg notwendig sei. Schon wieder. (…) Diesmal durfte Colin Powell in der Rolle des US-Außenministers die Weltbühne betreten, um die Menschheit nach Strich und Faden zu belügen.«

»Damit die CIA trotzdem gut und ganz groß rauskommt, wird ordentlich Propaganda betrieben. Etwa in Medien, Verlagen und auch durch den systematischen Eingriff in die Filmwirtschaft von Hollywood. Wer nicht nach dem Gusto der CIA dreht, bekommt auch schon mal keine Drehgenehmigung. Wer auf Linie ist, dem hilft man dafür ordentlich.«

»Und das Völkerrecht? Tja, das spielte auch in Syrien nicht die geringste Rolle. Jedenfalls nicht für den Westen. Hauptsache, das Chaos war perfekt. Syrien markierte aber auch bloß den Auftakt für die ganz große Jagdsaison des Jahres 2011, die unter dem Label ›Arabischer Frühling‹, einer orchestrierten Serie von Aufständen und Umstürzen in der arabischen Welt, begann.«

»Mit dem Islamischen Staat kam nicht nur deren Terrorherrschaft über die Menschheit. Oder zumindest über die Menschen in der Region, wo er aktiv war. Vor allem über die Frauen dort, denn von rettenden Gendersternchen für mehr globale Gleichberechtigung der Geschlechter hatte noch keiner und also auch der IS je gehört. Und jede Menge verstörender Halsabschneider-Horrorvideos aus Syrien und dem Irak fluteten die Medien und das World Wide Web. Das alles waren doch wunderbare Gründe für noch mehr Überwachung und Kontrolle. Aber eben für alle Menschen auf dem blauen Planeten (…).«

»Weil die Zeugen ihre Lügen mit den Brutkästen nicht unter Eid vorbrachten, hatten die Falschaussagen auch keinerlei Konsequenzen für die Lügner. Für die Politiker genauso wenig. Dafür litten die Iraker. Schon wieder, und das nicht zum letzten Mal.«

»Die Ukraine stand nämlich auch auf der Agenda der Transatlantiker zur Eroberung von Märkten, Menschen und Ressourcen. In diesem Fall auf dem Weg Richtung Osten. Bis nach Wladiwostok und Kamtschatka. Nur steht der Kreml da im Weg. Schon wieder oder immer noch. Denn: Der Ausverkauf, die stille Übernahme Russlands nach der Wende war ja (leider) irgendwie gescheitert.«

»Das US-gestützte Regime in Kiew begann im Jahr 2014 (…) einen Bürgerkrieg gegen die russischen Regionen im Osten und Süden der Ukraine, die sich von den Putschisten lösen und unabhängig oder auf in die Russische Föderation machen wollten. Einen Bürgerkrieg mit allem Drum und Dran: mit ukrainischen Nazi-Bataillonen und mit US-NATO-Militärberatern, um ukrainische Soldaten auszubilden und sogar auszuzeichnen. Mit jeder Menge Waffen aus dem Westen, um die ukrainische Armee gegen die Separatisten aufzurüsten und sie zu einer der größten Armeen in Europa zu machen.«

»Diesem russophoben Treiben der NATO und der Faschisten in Kiew, das sich seit dem Jahr 2014 in einem Bürgerkrieg gegen die abspaltende, russischstämmige oder russlandfreundliche Bevölkerung in der Ostukraine richtete, setzte der Kreml dann schließlich doch noch etwas entgegen. Nämlich sein Militär. Nicht nur im Donbas zum Schutz der sich als Volksrepubliken Lugansk und Donezk nach dem Maidan-Putsch für unabhängig erklärten Gebiete, sondern in der gesamten Ukraine. Also gegen die Bürgerkrieger in Kiew, worauf das West-Imperium nun endgültig einen Vorwand zur Freisetzung seines Virus hemmungsloser Russophobie hatte.«

»Dem politisch-medialen Komplex im Westen kam der russische Einmarsch in der Ukraine (…) (dabei) ganz gelegen, um vom einstürzenden Corona-Narrativ, einer Aufarbeitung der Verfehlungen und Heuchelei, dem Versagen und den Schäden der Corona-Impfung – ausgerechnet die Länder mit den höchsten Impfquoten hatten seit Beginn der Impfung auch die höchste Übersterblichkeit – abzulenken.«

»Nun darf man sich Kadlecs Ausführungen gerne auf der Zunge zergehen lassen. Denn was in den Folgejahren im Schatten westlicher Angriffskriege und der Angst-Kampagne eines Terror-Dauerkriegszustandes abgezogen wurde, war nicht nur der Abbau von Bürgerrechten, sondern auch eine Reihe diverser Planspiele und Konferenzen. Veranstaltet von privaten Organisationen mit staatlichen Akteuren, um Biogefahren für die ganze Welt heraufzubeschwören und den pandemischen Supergau bis ins Detail zu planen. Ab 1999 fanden sie fast regelmäßig jedes Jahr statt.«

»Nachdem sich in der Corona-Krise also weltweit schon faschistoide Tendenzen breitmachten und erschreckend schnell gesellschaftlich akzeptiert, von großen Teilen der Öffentlichkeit nach erfolgreicher Massenpropaganda gar gefordert oder zumindest stillschweigend hingenommen wurden, und wenn, dann nur auf den oberflächlichen Blick vorerst wieder verschwanden, wurde der Nährboden für globalen Neofaschismus bereitet und im Hintergrund längst installiert. Und die nächste Pandemie, damit liegen uns Gates, seine Gesinnungsgenossen und Hofdiener doch ständig in den Ohren, kommt ja bestimmt. Eben um unter dem Deckmantel der Volksgesundheit einen, nein, vielmehr ihren faschistoiden Globalismus Stück für Stück zu manifestieren.«

»Aber nicht nur der Cicero oder Jeffrey Sachs, der Vorsitzende des COVID-19-Ausschusses der medizinischen Fachzeitschrift The Lancet, kamen der künstlichen Corona-Spur eines ominösen US-Biotech-Kartells immer mehr auf die Schliche. Auch Fauci selbst musste der Verschwörungstheorie, das neue Coronavirus stamme womöglich doch aus einem Labor, auf Fox-News immer weiter nachgeben. So wie ebenfalls ein neu zusammengesetzter WHO-Expertenrat. Dem könne oder müsse man nun (aber) doch mal nachgehen, meinten plötzlich fast alle überall.«

»Und außerdem gab es ja noch andere Ungereimtheiten, um nicht zu sagen schon fast faustdicke Beweise. Zum Beispiel auf der offiziellen US-Regierungsplattform für Staatsausgaben. Genauer gesagt unter ›USA Spending‹. Dort findet man, wenn auch versteckt, Details zu einem Vertrag der Abteilung ›Defense Threat Reduction Agency‹ des Verteidigungsministeriums mit dem Unternehmen Black & Veatch Special Projects aus dem Jahr 2012. Enthalten ist darin ein ›Sub-Award‹, also eine Einzelzuwendung, die am 12. November 2019 an die Firma Labyrinth Global Health für ›SME Manuscript Documentation and COVID-19-Research‹ vergeben wurde. Also ein separater Auftrag zur COVID-19-Forschung, der nur kurz nach ›Event 201‹ erteilt wurde. Das Problem ist nun ganz einfach Folgendes: COVID-19 gab es da noch gar nicht. Zumindest offiziell. Laut WHO nämlich erst seit dem Januar 2020. Nun stinkt das allein schon meilenweit zum Himmel. Noch interessanter ist aber, dass die Forschung, das heißt der gesamte Auftrag, in der Ukraine stattfand und am 13. Oktober 2020 abgeschlossen wurde. Das lief dann als ›Programm zur Reduzierung biologischer Bedrohungen in der Ukraine‹.«

»Wer könnte Le Bon, jedenfalls indirekt und in Bezug auf die Masse der, sagen wir, Deutschen, besser bestätigen als Andrij Melnyk, der ehemalige ukrainische Botschafter in Deutschland und zum ukrainischen Vizeaußenminister beförderte Verehrer des ukrainischen Nazi-Kollaborateurs und Nationalisten Stepan Bandera? Als Ehrengast beim deutschen Bundespresseball 2022, der ganz im Zeichen der Solidarität mit der Ukraine stand, wandte er sich mit folgenden Worten an die deutsche Einheits- und Regierungspresse: ›Liebe deutsche Journalistinnen und Journalisten, herzlichen Dank für Ihre unermüdliche Arbeit! Nur mit Ihrer Hilfe und Unterstützung kann die Ukraine diesen Krieg gewinnen.‹ Außerdem, so Melnyk (weiter): ›Der Dritte Weltkrieg hat bereits begonnen.‹ Und wo Melnyk recht hat, hat er recht. (…) Denn die gesamte westliche Presse betreibt ja nur noch eines: Kriegspropaganda.«

»Die EU- und US-NATO-Front ist von Skandinavien über die Schweiz und Österreich bis nach Moldawien mit ihren Medien, Waffen jeglichen Kalibers, Militärausbildern und Söldnern, Star-Link-Informationen, Multimilliarden-Hilfssummen und russophoben Sanktionsorgien in Wirtschaft, Sport und Kultur sowie blau-gelber Dauerbeflaggung wie auf Befehl penetrant geschlossen solidarisch mit Kiew, weshalb man sehr wohl von einem Weltkrieg sprechen kann. Jedenfalls von einem kleinen. Und der kann ganz schnell größer werden.«

»Putins Krieg. Der Krieg eines, wie die Bild schreibt, ›Massenmörders‹. Der Ex-KGB-Mann Putin wird seitdem mit Titeln der Verachtung überhäuft, auf die Politiker wie der Drohnen-Killer Barack Obama, die Drohnen-Freundin Hillary Clinton – Clinton über Julian Assange: ›Können wir den Kerl nicht einfach ›drohnen‹?‹ – oder die Kinderfresserin Albright bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag hätten warten können. Doch (…) (gerade) wenn gehetzt, gestorben und gesprengt wird, knallen irgendwo Champagnerkorken und steigen die Aktienkurse. Etwa bei US-Gaslieferanten anlässlich der Zerstörung der deutsch-russischen Nord-Stream-Pipelines.«

»Konflikte sind manchmal auch ganz gut, oder? Für manche jedenfalls. Für die meisten eher nicht. Denn die leiden unter Kriegen, Krisen und Konflikten. In Lateinamerika, dem inoffiziellen Hinterhof der USA, zum Beispiel. Wegen Sanktionen zum Beispiel. Völkerrechtswidrigen Sanktionen, wie sie gegen Venezuela oder Kuba verhängt wurden. Wenn sich nämlich das Hinterhofmilieu nicht nahtlos in die mindermoralische Vorhofumgebung einfügt, sondern der Pentagon-Zuhälterei den Mittelfinger zeigt.«

»Es ist die Politik der Nachkömmlinge westeuropäischer Eroberungs- und Kanonenbootsegler, Gold- und Sklaveneintreiber, Schießpulver- und Kreuz-Missionare, die außenpolitische Ästhetik überhaupt aller Großer Nationen, Imperien und Reiche.«

»Natürlich führen Unterdrückung und Besatzung auch zu Widerstand in der Gesellschaft. Zum Widerstandsrecht. Zur Widerstandspflicht womöglich, spätestens wenn das Unrecht zum Recht der Herrscher wird. Oder etwa nicht?«

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Leben und Sterben


Ich möchte kein ungelebtes Leben sterben.
Ich werde nicht in der Angst leben,
zu versagen oder Feuer zu fangen.

Ich ziehe es vor, meine Tage zu bewohnen,
meinem Leben zu erlauben mich zu öffnen,
mich weniger ängstlich zu machen, zugänglicher,
mein Herz freizumachen bis es ein Flügel wird,
eine Fackel, ein Versprechen.

Ich ziehe es vor meine Wichtigkeit zu riskieren;
so zu leben, dass, was als Same zu mir gekommen
zum Nächsten als Blüte geht und das, was zu mir
als Blüte gekommen, als Frucht weitergeht.

(Dawna Markova)

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Dami Charf: Warum wir oftmals weder Empathie noch Hilfe bekommen


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Dami Charf: Den Krieg in dir beenden


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John Howell: Liebesbrief eines Narzissten


Wenn ich sage, dass ich in dich verliebt bin, dann meine ich damit, dass ich die Art und Weise liebe, wie ich mich fühle, wenn ich mit dir zusammen bin. Ich liebe mich selbst durch dich.

Ich liebe es, mich durch deine Augen zu sehen. Liebe es, mich durch meine Augen zu sehen und mir vorzustellen, wie ich durch deine Augen aussehe. Liebe es, jemand Neues zu haben, dem ich meine Geschichten erzählen und meine tiefgründigen Ansichten und Theorien über die wichtigen Dinge des Lebens mitteilen kann. Liebe es, mich selbst diese Dinge sagen zu hören, während ich mir vorstelle, wie sie für dich klingen, und wie begeistert du wegen ihnen von mir bist.

Wenn ich sage, dass ich in dich verliebt bin, dann liebe ich es, jemand Schönes zu haben, den ich benutzen kann wie ein neues Kleidungsstück. Liebe es, wie du dich an mir anfühlst. Liebe die Art und Weise, wie ich mich fühle, wenn du bei mir bist.

Wenn ich sage, ich bin in dich verliebt, liebe ich es, nicht allein zu sein. Liebe es, nicht der Baum zu sein, der im Wald fällt. Liebe es, durchgehend ein persönliches Publikum zu haben.

Wenn ich sage, ich bin in dich verliebt, dann meine ich, ich liebe es, dein Mysterium zu sein, dein Rätsel. Das, was dich nachts wachhält, deine Besessenheit. Liebe es, dein Altar zu sein, dein Sakrament, deine Ikone, dein Wunder. Deine Antwort, das Objekt deines Opfers und Dein Schmerz.

Wenn ich sage, ich bin in dich verliebt, dann meine ich damit, dass ich es liebe, deine Sonne zu sein und deine Umlaufbahn zu monopolisieren. Deine Schwerkraft zu sein und dich zu mir zurückzuziehen, egal wie sehr du auch versuchst zu springen oder fliegen. Dich unten zu halten, bei mir.

Wenn ich sage, ich bin in dich verliebt, dann meine ich damit, dass ich es liebe, deine Luft zu atmen, dein Blut auszusaugen und deine Träume zu verschlingen. Deine Droge zu sein, dein Dolch und eben jener Brief, den du nach deinem Selbstmord hinterlässt.

Wenn ich sage, dass ich in dich verliebt bin, meine ich, dass ich die Geschichte liebe, die ich meinem nächsten Partner erzählen kann. Über meinen Ex-Partner und darüber, wie schön es war, wie intensiv, wie märchenhaft, was für ein Paar wir waren, und wie du dann allmählich, aus unerklärlichen Gründen, schmerzhaft, Stück für Stück verschwandst.

Quelle: https://abouttraumahealing.wordpress.com/2022/07/05/a-narcissists-love-letter/

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Dami Charf: Willkommen im Club der Schwarzen Schafe


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Dami Charf: Über die Liebe


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Non-Dualität


Weiterlesen: https://www.psychologieakademie.at/download/5d5e51e13c15c856be000002/Unterlagen_Feind_Innern_T_terintrojekten_20190821.pdf

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Aus Liebe zum Leben


Wir alle haben die Fähigkeit, die Lebenskraft zu beeinflussen. Die Kunst des Heilens ist in einem so hohen Maße angeboren, daß wir modernen, wissenschaftsgläubigen Menschen ihr meist nur wenig Beachtung schenken. Trotzdem hat die Kunst des Heilens nichts von ihrer Macht verloren.

Lange bevor es Chirurgen, Psychologen, Onkologen und Internisten gab, haben die Menschen sich gegenseitig geheilt. Auch heute könnten wir Heilung für unsere Verletzungen finden, wenn wir uns auf unsere Fähigkeit besännen, anderen Menschen zu helfen. Welche Kraft liegt in den einfachsten menschlichen Beziehungen: in der Intensität einer Berührung, in der Wohltat einer Vergebung oder in der Bereitwilligkeit eines anderen, einen so zu nehmen, wie man ist, und das Gute in einem zu entdecken.

Jeder Mensch kennt leidvolle Erfahrungen. Aber aus unseren Verletzungen und Wunden kann Weisheit entstehen, eine Weisheit, die uns befähigt, andere zu heilen. Dabei ist es weit wichtiger, dass wir uns selbst und andere als Einheit aus Körper und Seele und Geist sehen, als dass wir uns zu ausgewiesenen Experten entwickeln. Experten können uns zwar kurieren, aber unsere Verwundungen können nur von Menschen geheilt werden, die selbst durch leidvolle Erfahrungen gegangen sind. Nur sie sind fähig, wirklich zu helfen, denn das Geheimnis des Heilens liegt im Mitleiden, nicht im reinen Fachwissen.

Als ich an der Stanford-Universität lehrte, gehörte ich zu einer kleinen Gruppe schulmedizinisch orientierter Ärzte und Psychologen, die zu einem eintägigen Seminar mit Dr. Carl Rogers, einem Pionier auf dem Gebiet der humanistischen Psychologie, eingeladen war. Ich war noch sehr jung und stolz darauf, eine gefragte Expertin zu sein. Die von Rogers entwickelte therapeutische Methode der »Uneingeschränkten Akzeptanz und Wertschätzung« schien mir zwar eine bedauerliche Senkung des Niveaus zu sein, aber seinen Therapieerfolgen haftete – so hieß es – geradezu etwas Magisches an. Ich war daher sehr neugierig und ging hin.

Rogers war ein ausgesprochen intuitiver Mensch. Als er uns seine Arbeit mit den Patienten erläuterte, machte er oft Pausen, um nach geeigneten Worten für das zu suchen, was er in seiner täglichen Arbeit instinktiv und fast unwillkürlich tat. Diese Art zu reden unterschied sich erheblich von dem wohlartikulierten und autoritären Vortragsstil, den wir gewohnt waren. Ich bezweifelte, dass ein so offensichtlich zögerlicher Mensch überhaupt über fachliches Können verfügen konnte. Wenn ich ihn recht verstand, hieß »Uneingeschränkte Akzeptanz und Wertschätzung« nichts anderes, als schweigend dazusitzen und ohne jede Wertung oder Deutung alles zu akzeptieren, was der Patient sagte. Ich konnte mir nicht vorstellen, wozu das gut sein sollte.

Schließlich bot Dr. Rogers an, uns seine Methode vorzuführen. Einer der Ärzte meldete sich freiwillig als »Patient«, und Rogers stellte zwei Stühle auf und setzte sich dem »Patienten« gegenüber. Bevor er sich ihm zuwandte, um mit seiner Demonstration zu beginnen, warf er einen nachdenklichen Blick auf sein kleines, aus lauter Experten bestehendes Publikum, zu dem auch ich gehörte. Einen Augenblick lang herrschte Stille. Unruhig rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her. Dann begann Rogers zu sprechen: »Vor jeder Sitzung nehme ich mir einen Augenblick Zeit, um mir mein eigenes Menschsein zu vergegenwärtigen«, erklärte er uns. »Dieser Mann hier hat wohl keine Erfahrung gemacht, die ich nicht mit ihm teilen könnte, keine Angst empfunden, die ich nicht verstehen könnte, nichts erlitten, was ich nicht nachempfinden könnte, denn ich bin ein Mensch wie er. Gleichgültig, wie tief seine Verletzungen sind, er braucht sich vor mir nicht zu schämen, denn auch ich bin verletzlich. Und weil das so ist, bin ich auch fähig, ihm zu helfen. Welche Geschichte auch immer er mit sich herumträgt, er braucht nicht länger damit allein zu sein. Das ist der Beginn seines Heilungsprozesses.«

Die nun folgende Sitzung war beeindruckend. Rogers leitete sie, ohne ein einziges Wort zu sagen. Er teilte sich seinem »Patienten« nur durch die besondere Art seiner Aufmerksamkeit mit und vermittelte ihm, dass er ihn so akzeptierte, wie er war. Der »Patient« begann zu erzählen, und schon bald ging die Sitzung über die reine Demonstration einer Technik weit hinaus. In dem sicheren Bewusstsein von Rogers‘ totaler Akzeptanz legte unser Kollege nach und nach seine schützenden Masken ab, bis sein Gesicht schließlich große Offenheit und Verletzlichkeit ausstrahlte, die ihm eine lebendige Schönheit verliehen. Ich bezweifle, ob er sich selbst schon einmal so gesehen hatte. Jetzt konnten auch viele von uns ihre Alltagsmaske fallen lassen, einige hatten sogar Tränen in den Augen. Ich erinnere mich noch an mein Bedauern darüber, mich nicht selbst als Freiwillige gemeldet zu haben, und ich beneidete diesen Arzt um die Erfahrung, von einem anderen Menschen ganz und gar angenommen zu werden. Von einigen wenigen Augenblicken mit meinem Patenonkel abgesehen, hatte ich diese Erfahrung nie gemacht.

Ich hatte stets hart daran gearbeitet, gut genug zu sein; das war der eherne Maßstab, nach dem ich entschied, was ich zu lesen, was ich anzuziehen, wie ich meine Zeit zu verbringen, wo ich zu leben und sogar, was ich zu sagen hatte. Selbst »gut genug« war für mich noch nicht gut genug. Ich hatte mein Leben lang versucht, perfekt zu werden. Doch wenn Rogers recht hatte, war Perfektion nicht mehr als ein Trostpreis. Es kam einzig und allein darauf an, menschlich zu sein. Ich war menschlich. Mein ganzes Leben lang hatte ich befürchtet, dass eines Tages jemand dahinterkäme.

Was Rogers uns klarzumachen versuchte, ist ein sicherlich sehr einsichtiges Grundprinzip jeder therapeutischen Beziehung: Wie gut wir auch ausgebildet sein mögen – das größte Geschenk, das wir einem leidenden Menschen machen können, ist unsere Ganzheit.

Die Fähigkeit des Zuhörens ist das älteste und vielleicht auch das wirkungsvollste Heilmittel, über das wir verfügen können. Wenn wir wirklich zuhören können, bewirken wir oft mehr als durch die klügsten Worte. Indem wir jemandem zuhören, geben wir ihm mit unserer Aufmerksamkeit die Möglichkeit, sich als ganzen Menschen wahrzunehmen. Zuhörend werden wir zu einem Ort der Zuflucht für den anderen Menschen, für alles, was von ihm und anderen verleugnet, abgelehnt und als wertlos erachtet wird und verborgen bleiben musste. In unserer Kultur zählen Seele und Herz sehr oft dazu.

Beim Zuhören entsteht ein Raum der Stille. Wenn wir anderen Menschen bereitwillig zuhören, wird die Stimme der Wahrheit in ihrem Inneren vernehmbar, oft zum ersten mal. Und in der Stille des Zuhörens erkennen wir uns selbst in einem anderen. Vielleicht gelingt es uns eines Tages sogar, in allem den sanften Gesang des Unsichtbaren wahrzunehmen.

Als ich kürzlich an einem verregneten Tag durch meine Heimatstadt New York lief, dachte ich an das satte Grün der Landschaft, in der ich nun lebe (Westküste), und Dankbarkeit erfüllte mich. Wie leicht wuchs dort alles. Nicht jedes Lebewesen hat den Lebensraum, den es benötigt, um zu wachsen und zur Vollendung zu gelangen. Im Regen wirkte diese Welt aus Beton und Steinen besonders hart und trostlos und offenbarte die schreckliche Fähigkeit des Menschen, alles Natürliche seinem Willen zu unterwerfen. Weit und breit schien es nichts Lebendiges zu geben, das für den Regen hätte dankbar sein können. Trotzdem regnete es. Auch unter den härtesten Umständen besteht die Möglichkeit zu wachsen. In dieser Hinsicht gleicht das Zuhören dem Regen.

Quelle: Rachel Naomi Remen: „Aus Liebe zum Leben“

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Clemens Arvay: Sein letzter Post – der wirkliche Grund für den Freitod?


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Frühe Traumata, dissoziative und komplexe Trauma-Folgestörungen 


Frühe Traumatisierungen in einer Lebensphase, die später nicht (bildhaft) erinnerbar ist, stellt für Kinder- und JugendtherapeutInnen eine große Herausforderung dar. Die Betroffenen selbst können sich an das Traumatische nicht erinnern und die Seelenverletzung zeigt sich nicht in den typischen Störungszeichen. Oft wird die Auffälligkeit dieser Patienten nicht mit einem Trauma in Verbindung gebracht, weil niemand von dem Schlimmen weiß oder weil es zu lange her erscheint. Jedoch bestimmt das Trauma das Leben der früh traumatisierten Menschen – der Körper erinnert sich. Gefühle kommen unkontrolliert und überwältigend hoch oder die Gefühlswelt der Betroffenen ist gedämpft, wie unter einer Glocke. Diagnosen wie Autismus, ADHS oder Borderline stehen im Raum. Eine spezifische Traumatherapie kann zwar helfen, allerdings bedarf es einer anderen Art der Traumabewältigung als bei Patienten, denen das Traumatische bildhaft erinnerbar ist. Das wichtigste ist, diese Patienten nicht aufzugeben oder sie hinter einer falschen Diagnose in ihrem Leid nicht zu sehen. (…)

In dem Video sehen Sie zutiefst berührende, erschütternde Momente der Verlorenheit, Trauer, Resignation bis hin zur Dissoziation, der ,Frozen Watchfulness‘. Immer wieder rütteln diese Bilder auf. Kinder, die vernachlässigt wurden, schwere Bindungsstörungen entwickeln, sind, wenn sie den einsamen Horror überlebt haben, die menschlich und fachlich anspruchsvollsten Patientinnen in der Traumatherapie von Kindern und Jugendlichen. PITT-KID, die erste Ego-State-basierte Traumatherapie für junge Menschen, hilft genau an dieser Stelle.

Quelle: https://ipkj.de/aus-weiterbildungen/fruehe-traumata/

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Was ist eine Borderline-Beziehung?


Das Thema Angst beispielsweise ist für jeden Menschen relevant. Jeder Mensch hat Ängste, realistische und unrealistische. Was genau die Krankheitswertigkeit einer Angst ausmacht, ist nirgendwo definiert. Ob eine Angst geringfügig oder schwerwiegend ist, kann letzten Endes nur von dem Betroffenen selbst gespürt werden, wobei darin immer Normvorstellungen darüber eingehen, welcher Umfang von Angst (oder von Depression, Abhängigkeit, Somatisierung usw.) noch normal ist, und ab welcher Intensität von einer krankheitswertigen und damit behandlungsbedürftigen Störung gesprochen werden kann.

Für mich ist auch Borderline eine existenzielle Dynamik, die jeder Mensch kennt, und die bei jedem Menschen in bestimmten Situationen und unter bestimmten Voraussetzungen aktiviert werden kann, ebenso wie jeder Mensch Ängste usw. hat, die ebenfalls in bestimmten Situationen und Konstellationen aktiviert werden können, bis zu einem Grade, wo sie bedrohlich, ja im Extremfall existenzvernichtend werden können.

Borderline ist ein Abgrenzungsproblem. Obwohl der Begriff borderline (von engl. border: Grenze) ursprünglich meinte, dass es sich um eine Störung an der Grenze zwischen einer neurotischen und einer psychotischen Problematik handelt, macht es wesentlich mehr Sinn, davon auszugehen, dass Menschen mit einer aktivierten Borderline-Dynamik erhebliche Schwierigkeiten mit Grenzen haben.

Eine Borderline-Dynamik wird häufig erst dann aktiviert, wenn ein Mensch sich auf zwischenmenschliche Nähe, insbesondere auf eine Liebesbindung einlässt. Dann verwandelt sich eine Person, die vorher liebevoll, zart, zerbrechlich, bedürftig, zuverlässig, reflektiert, solidarisch und stabil wirkte, plötzlich (das kann wirklich sehr schnell gehen) in das genaue Gegenteil. Aus einem süßen Lämmchen wird ein reißender Wolf, aus einem Engel ein Dämon, aus einem warmherzigen, verlässlichen, brüderlichen Freund ein gnadenloser, erbarmungslos zuschlagender Terrorist.

Typisch für die Borderline-Dynamik ist das Hin-und-her-Kippen zwischen diesen beiden Zuständen: Engel und Dämon. Schon ein Tag nach einem über alle Grenzen gehenden Streit ist der zielsicher und erbarmungslos in die wundesten Punkte treffende Dämon verschwunden, und das engelsgleiche, aufmerksame, vor Liebe und Liebesbedürftigkeit überfließende und höchst begehrenswerte Wesen von zuvor ist wieder da, so als ob nichts gewesen sei.

Jedes Gespräch über das am Vortag Gewesene schlägt fehl. Der Borderline-Mensch ist jetzt wieder anders. Es interessiert ihn nicht, wie er gerade noch war. Zwar erinnert er sich, dass er gerade seine Partnerin mit Worten (und nicht selten auch mit Fäusten und Füßen) in Grund und Boden gestampft hat, aber er hat dazu keinen emotionalen Zugang mehr. Jeder Versuch, mit ihm darüber ein klärendes, verarbeitendes Gespräch zu führen führt unweigerlich in eine erneute entgrenzt eskalierende Auseinandersetzung hinein.

Das Kippen zwischen diametral unterschiedlichen und unvereinbaren Teilpersönlichkeiten ist für nahe Angehörige und insbesondere Liebespartner extrem verwirrend. Es ist ihnen unmöglich, eine klare, eindeutige Beziehung zu der Borderline-Person herzustellen bzw. aufrechtzuerhalten, obwohl gerade das von Borderline-Menschen massiv eingefordert wird: eine stabile, unzerstörbare Bindung, in der sie sich sicher, geborgen und gehalten fühlen können.

Für den Partner eines Borderline-Menschen ist dieses Zerrissensein zwischen Extremen äußerst belastend. Es kann in kurzer Zeit zu einer Zerrüttung der Persönlichkeit des Partners und zu einem Verlust nahezu sämtlicher psychischer Ressourcen führen, was häufig von massiven körperlichen Somatisierungen begleitet ist.

Borderline-Menschen haben allerdings für die Probleme und Schwächen ihres Partners keinerlei Verständnis, ganz besonders dann, wenn deren Leid eine Folge des wild agierenden Verhaltens der Borderline-Person ist. (…) Wenn dieser durch die zermürbenden Konflikte selbst seinen inneren Halt verliert, wird die Borderline-Person panisch und attackiert ihren Partner, um ihn dazu zu zwingen, ihr wieder Halt zu geben.

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