Journalistisches...

„Unsere Schulen sind kinderfeindlich“


Dass das deutsche Schulsystem eines der sozial selektivsten der Welt ist, ist inzwischen zum Allgemeinplatz fortschrittlicher Kritik am Bildungssystem geworden. Ob dies jedoch das wichtigste, geschweige denn einzige Problem desselben ist, darf getrost bezweifelt werden. Eine Kritik an Schule in der Radikalität von „Wider die Untertanenfabrik“ (1967) oder „Schulen helfen nicht“ (1972) ist in der öffentlichen Debatte dennoch kaum mehr vorfindbar. Da dreht sich der Streit eher um die Ein- versus Mehrgliedrigkeit des Schulsystems sowie die Frage, ob das Abitur und ein anschließendes Studium allen oder nur wenigen möglich sein sollen. Grundlegendere Fragen werden von derlei festgelegten Diskursen dabei oft mehr überdeckt denn thematisiert. Fragen etwa wie: Was brauchen und wie lernen Kinder eigentlich? Oder: Was hülfen ein eingliedriges Schulsystem und anschließendes „Studium für alle“ eigentlich wem, wenn und wo nach diesen doch ein Eintritt in ein Erwerbsleben notwendig wird, das als solches immer mehr Menschen immer größere Unsicherheit und Armut als Leben andient? Zur Frage, was an deutschen Schulen jenseits der üblichen Kritik noch zu kritisieren ist, sprach Jens Wernicke mit der Pädagogin, Politologin und Fachbuchautorin Magda von Garrel.

Weiterlesen: http://www.nachdenkseiten.de/?p=22932

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