und Dich auf Augenhöhe lieben
Nicht mehr Rat oder Halt geben wollen
sondern erinnern
dass das was richtig ist und trägt
nur aus dem eignen Innern
zu kommen vermag
und die Besinnung hierauf
wie auch Arbeit hieran
das Wegbesinnen von Äußerem meint
das Weg
auch von mir
Nicht mehr groß oder wichtig sein
und Verantwortung ab- oder übernehmen wollen
wo andere sich klein
oder bedeutungslos machen
sondern helfen
indem man nur noch hilft
sich selbst zu helfen
im Zweifel auch
indem man gar nicht hilft
Weil auch dies Hilfe ist:
dem andern
jene Verantwortung auch wirklich zu überlassen
die
weil sie seinen Namen trägt
und sein Leben meint
einzig ihm zu tragen gebührt
und niemandem sonst
auch nicht mir
Nicht mehr Auf- oder Fehlervermeidenhelfenwollen
sondern Fallen- und Falschmachenlassen
auch und insbesondere
wider die eigene Liebe und Angst
Denn nur wer stürzt und Fehler begeht
– und wer weiß schon
ob die eigenen für andere überhaupt solche sind –
der kann auch wachsen und gedeihn
und wirklich lernen
hierdurch und hieran:
Was gut tut und schadet
wie und dass man aufsteht nach jedem Fall
dass Laufen- eben auch Fallenlernen
wie Leben immer auch Leiden
und an dessen Ende Wiedergeborenwerden meint
Und dass schließlich
die Summe unserer Stürze und Fehler
die Summe unseres Leidens
die Grenzen unserer Weisheit und Freiheit ausmacht
auch bei mir